Primärprävention und Gesundheitsförderung in Lebenswelten

Der Lebenswelt- oder Setting-Ansatz ist geprägt durch eine enge Verknüpfung von Interventionen, die sowohl auf die Rahmenbedingungen (Verhältnisse) im Setting als auch auf das gesundheitsbezogene Verhalten Einzelner gerichtet sind.[1]Hervorhebung hinzugefügt, Leitfaden Prävention – GKV-Spitzenverband, S.21

Lebenswelten / Settings – Hervorhebung des „Dachsettings“ Kommune[2]modifiziert, Leitfaden Prävention – GKV-Spitzenverband, S.25

Beispiele für verhältnisbezogene Maßnahmen

  • Unterstützung bei Aufbau und Stärkung gesundheitsfördernder Strukturen, z. B. durch die Umgestaltung gesundheitsrelevanter Bedingungen (Abläufe, Regeln, (Infra-)Struktur)
  • Schulung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren (z.B. mit dem Ziel der selbständigen Durchführung eines evaluierten Programms)
  • Vernetzung mit anderen Einrichtungen in der Region

Beispiele für verhaltensbezogene Maßnahmen

  • Information, Motivation, Kompetenzvermittlung, z. B. Angebote zur Bewegungsförderung, zur gesundheitsförderlichen Ernährung
  • Training sozial-emotionaler Kompetenzen / Lebenskompetenzen
  • Angebote zur Stressbewältigung
  • Aufklärung zu Suchtgefahren und Suchtprävention
  • Förderung von Gesundheitskompetenzen, z.B. Health Literacy, Risikokompetenz